Heute geht es bereits vor 08:00 Uhr los, da das Wetter am Nachmittag nicht so prickelnd werden soll.
Ein Vorteil, daß ich heute sowieso nur eine kurze Etappe habe: Wegen meines Tage-Verbrennen-Luxus-"Problems" habe ich nämlich einen kleinen Schlenker (inkl. zusätzlicher Übernachtung) über die Bochumer Hütte (Tief im Westen) eingeplant, statt direkt (in einer langen, konditionell anspruchsvollen Etappe) zum Wildseeloderhaus durch zu gehen.
Der Morgen beginnt aber noch so wie die letzten Tage und Wochen:
Am (vom Melken) noch laufenden "Aggregat" der Bürglhütte geht es vorbei und bergauf...
Die Steigung ist flach bis moderat und nach dem heute der Start auch bereits auf ca. 1.700 Metern war, sind Außen- und Innen-Temperaturen erträglich.
100 Höhenmeter unterhalb des Gaisstein-Gipfels ist das Gros der heutigen Aufstiegsmeter bereits am Morgen erledigt und ich biege ab:
Wo die Sonne verstaubt
Mittlerweile sind Wolken auf- und hereingezogen.
Viel besser, als man glaubt
Teilweise ist die Stimmung mystisch:
Vor Arbeit ganz grau
Die Wegfindung stellt aber auch in Wolken/Nebel kein Problem dar.
Und zwischendrin kann man sogar mal ein Stück nach Tirol raus schauen:
Kurz vor dem Tagesziel geht es nochmal ganz kurz durch den Wald...
... und dann steht die Bochumer Hütte auch schon vor mir:
Leider total verbaut
Aber gerade das macht dich aus
1832 gebaut, 1964 von den Bochumern gekauft und 2013 komplett renoviert, stellt das ehemalige Knappenhaus des nahen Bergwerks (der Berg gleicht hier vom Kupferbergbau einem Schweizer Käse, wenn man den Stollenplänen Glauben schenken darf) heute eine sehr schmucke (und spezielle) Hütte dar, die sogar Energie-Effizienzklasse B erreicht.
Wenn man schon kurz nach 12:00 Uhr am Tagesziel ist, kann man (aus meiner Sicht) ruhig einen kleinen Zwischengang zur zweiten Johannisbeer-Schorle einlegen:
In meinem Zimmer habe ich auch eine alternative Nutzung (Dual-Use ?) von Kindergefängnissen für mich entdeckt:
Als nächstes teste ich (nach der Dusche) mal die Milch-Shakes:
Was man halt so macht, wenn nicht mehr genug Schnee zum Rodeln liegt...
Man hört ihn laut in der Nacht
Zwecks alternativer Nutzungsformen haben sich die Bochumer hier auch etwas nettes (zum Klettern) ausgedacht:
Hat uns wieder hochgeholt
Du Blume im Revier
Immerhin von 1818 bis 1926 war der Stollen direkt oberhalb der Hütte in Betrieb:
Oh, Glück auf
Oh, Glück auf
Bochum
Gipfel/Übergänge:
- Gaissteinscharte (2.260m)
- Schlaberstatt (2.048m)
Begegnungen:
- 1 Murmeltier
- 1 Murmeltier
- 2 Murmeltiere
- 1 Murmeltier
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