Nun also der Endspurt: Am Meer entlang - allerdings in der Höhe auf den Klippen oder leicht im Hinterland - geht es gen Osten, dem Finale entgegen.
Das Wetter zeigt sich am Vormittag mal wieder von seiner wechselhaften bis regnerischen Seite.
Ab und an passiert man kleine Ortschaften, aber die meiste Zeit geht es durch Wald und über Hügel.
Am Weg finden sich mittlerweile vermehrt Hinweise auf andere Salzburg-Triest-Absolventen...
Oder auch alternative Lebensformen:
Nach den nicht so einfach zu gehenden Karstklippen am Tagesanfang, führen im weiteren Verlauf die Wege meist gerade(-wegs) in Richtung Ziel.
Die Via Alpina ist mir schon länger nicht mehr über den Weg gelaufen, noch dazu die gelbe: Diese führt ja quasi diagonal von Italien über Österreich nach Deutschland.
Der Start ist wie bei der roten Via Alpina (nach Monaco) in Triest.
In der Ferne kann ich Triest schon in seiner Bucht liegen sehen:
Zwischendurch bewundere ich noch diese beiden älteren Herren, die sich geradewegs in den Überhang begeben:
Aber Klettern ist eher nicht so mein Ding: Da braucht es Übung, Kraft, Können, Training und lauter so komische, mir fern liegende Tugenden/Dinge.
Da GEHE ich doch EINFACH mal (weiter)...
Am Obelisk bin ich nun direkt oberhalb des Nordteils der Stadt.
Nur mein Rendez-vous läßt auf sich warten: Gabi kämpft mit der Verkehrsführung und ist auf dem Nachbarberg gelandet.
Na, hätte sie mal die Öffentlichen benutzt: Eine Straßenbahn fährt hier nämlich direkt bis an den Parkplatz - wie auch immer die die steilen Anstiege hier hoch (und auf der anderen Seite bergab) bewältigt. Vielleicht auch ein kleines (Alltags-)Abenteuer ?
Für mich geht es nach dem Treffen ein schmales, verstecktes Sträßchen steil bergab.
Und nach einer Weile komme ich dann an der Stelle aller Stellen dieser Tour von Salzburg nach Triest an:
Nachdem ich den Rucksack abgenommen habe, entknote ich das rote Band (Erkennungszeichen der Salzburg-Triest-Wanderer) und binde es an das berühmte Ortseingangsschild:
Mein Auslauf-Epilog-Projekt zur neuen L2-Alpenüberquerung von Verona nach Salzburg (auf Basis der über 30 Jahre alten Idee von Hans Losse) ist damit an ihrem formellen Endpunkt angelangt.
Noch bin ich aber nicht im Tal und könnte man DIESE Müllkübel nicht so schlecht steuern (die bekannten Müllkübelbergabrennwettbewerbe - eigentlich auch ein schönes deutsches Wort - werden ja mit den Tonnen mit eher quadratischer Grundfläche gefahren, wie jedes Kind weiß), wäre ich geneigt, etwas flotter den Rest ins Tal zurück zu legen.
Bevor jetzt wieder die üblichen Unkenrufe kommen ("was halluziniert er da nun wieder"):
- Hintergrund und Regeln: Link (besonders interessant finde ich da: "fahrzeuggerechte Bremsen")
- Fotos einer Serienveranstaltung bis 2018: Link (einfach auf ein Jahr Klicken, um in GooglePhotos Impressionen zu sehen)
- mit Fernsehen vor Ort: Link
Man beachte die Hangneigung und den Sicherungshaken:
Das wäre sogar mit meinen Prinzipien der By-Fair-Means-Begehungen zu vereinbaren: Hat ja keinen (eigenen) Antrieb ;-)
In anbetracht meiner weiteren Pläne für diesen Sommer sehe ich aber mal von dieser an sich GENIALEN Idee ab.
Das Auslaufen zurück über die Alpen waren ab Salzburg nochmal gut 530 Kilometer und knapp 23.000 Aufstiegsmeter - in der Kreuzeck-Gruppe und den Julischen Alpen mußte ich ja auf die Schlechtwetter-Varianten ausweichen.
Am Abend kann ich ein kleines Weitwandertreffen in Graz (Steiermark) für den Folgeabend anleiern und ich erhalte endlich grünes Licht für die noch fehlende Übernachtung kurz nach Wien - wenn auch auf skurrilen Umwegen:
Während Frauchen (Ania/Weltraumaeffchen) und Herrchen (Tom) sich in ungewohnten Sportarten am Südwestende Europas (Portugal) ausprobieren...
... habe ich quasi die Höllenhunde auf die Wirtin des Schöpfl-Schutzhauses losgelassen, die mir seit März nicht auf E-Mail antwortet und telefonisch in x Versuchen über Wochen/Monate verteilt nicht erreichbar war.
Aber es ist doch super, wenn man SO nette und vor allen Dingen aktiv konstruktiv hilfsbereite Türöffner hat ("soll ich's mal über Facebook probieren") und so muß ich mir nun auch darüber keine Gedanken mehr machen und die in meinem Handy irgendwie fehlenden Kontaktdaten von Volker/Sucherer gibt's kostenlos und umgehend noch obendrauf (quit pro quo).
Merke:
Jede Tür läßt sich (spätestens) mit dem richtigen Werkzeug öffnen :-)
Morgen noch ein Tag Triest und der Flixbus-Transfer zum nächsten Blog.
Stay tuned !
Begegnungen:
- 1 Eichelhäher
- Gabi
- 1 Eidechse
- 1 Eidechse
- 1 Eichelhäher
Gratulation!!
AntwortenLöschenDanke.
LöschenDer Anfang ist gemacht.
Sehen wir mal, wie es weiterGEHT...