Dienstag, 21. Juni 2022

vorträgliches Höhentrainingslager

Stein (Pfitschertal/Südtirol)

Langes (Fronleichnams-) Wochenende, schönstes Wetter und nur noch eine Woche bis zum geplanten Tourstart in Verona.

Höchste Zeit, mal wieder nach Südtirol zu fahren.

Da ist es nicht so heiß wie zu Hause.

Da sieht man nicht die Vorbereitungsberge.

Da gibt es Berge bis um die 3.000 Meter zur Akklimatisierung.

Was braucht man mehr ?

Ja, genau: Warum alleine fahren, wenn man auch Freunde dabei haben kann.

Ähnliches hatte ich ja schon 2015 und 2018 retrospektiv zu Graz-Monaco bzw. dem Zentralalpenweg 02 gemacht, diesmal allerdings (für mich) noch besser:

  • überregionale Fahrgemeinschaft (da hat man noch Hilfspersonal und Unterhaltung im Auto)
  • retrospektiv zur just an Pfingsten abgeschlossenen E1-DE-Tour
Aber wie bewegt man jetzt Menschen (+ 3 Hunde und 2 Katzen - also den ganzen Ost-Österreichischen (Garten-)Hausstand) aus der verstreuten Ferne, sagen wir mal
  • Schleswig-Holstein
  • Nordrhein-Westfalen
  • Hessen
  • Bayern
  • Wien
dazu, just extra 3-4 Tage nach Stein, ans Ende der Welt bzw. den Nabel der Ostalpen, zu kommen ?

Ganz einfach: 
Man hat ein Ikea-Verdunkelungs-Rollo dabei ;-)

Naja, und ein paar Fotos und Geschichten gibt es dazu auch noch und daß drei der weit Angereisten auch noch Besucher am E1 in Deutschland waren und (lobende) Erwähnung durch den Vortragenden finden, kommt dann obendrein noch hinzu.

Können einfach nicht genug bekommen :-)

Im Rahmen-Programm gibt es dann noch ein Paar Bergtouren in einsame Regionen des sowieso nicht gerade überlaufenen Tals, nachdem der Einstiegstag mit etwas durchwachsenerem Wetter eher in Tallagen verbracht wurde, die auf dem Rückweg allerdings trotzdem ganz ordentlich bergauf führten.

Die fünf-köpfige und 16-füßige Wien-Fraktion läßt es sich dann am Freitag bei schönem Wetter natürlich nicht nehmen, bis an die Tiroler Grenze zu marschieren.

Und die Günther-Messner-Hochferner-Biwak-Schachtel (oben gelb im Bild) haben sie sich auch ganz genau angesehen - ich fürchte, wenn es beim Hausbau bzw. Abriss zu unvorhergesehenen Reihenfolgeverschiebungen käme (z.B. wegen Bug in der Bagger-Steuerung oder Seiteneffekt im Bagger-Steuerer), hat Tom nun Biwak-Notfall-Plan parat ;-)

Der MacGyver unter den Anwesenden unterstützt jedenfalls im unmittelbaren Vorfeld des Vortrags perfekt und nervenschonend.

So kann ich mich ganz entspannt auf Landschaft, Weg und Wetter konzentrieren.

In der wild zusammen gewürfelten Truppe kann sich jeder nach seinem Gusto austoben und trotzdem hält die Gruppe gut zusammen, so daß die eine oder der andere gar über sich hinauswachsen und alle Zweifel am jeweiligen (geographischen) Tageshöhepunkt ausgeräumt sind.

Wahnsinn, wie wenig Schnee für Mitte Juni hier am Hauptalpenkamm liegt.

Der Hochfeiler (mit 3.509 m immerhin der höchste Gipfel der Zillertaler Alpen) hat zumindest NOCH sein weißes Zuckerhütl auf:

Naja, sollte beim hessischen Herrn, der Verlängerung gebucht hat, das vorgeschlagene, vertiefte Höhentraining noch weiter gut anschlagen und das Wetter es erlauben, könnte Peter es mit den ausgeliehenen Grödeln die Tage sogar noch bis zum Gipfel schaffen, denn die Hütte hat seit Freitag wohl offen, nachdem wir am Donnerstag die Hubschrauber-Versorgung (wie üblich zusammen mit der Landshuter-Europa-Hütte) im Tal beobachten konnten.

Nun, ich finde das Höhentraining jedenfalls super, nur die Stimme ist beim Hirten (in der Gegend gibt es übrigens überproportional SCHWARZE Schafe) ein wenig beansprucht.

Manchmal rede ich einfach zu viel ;-)

Vielen Dank für das tolle lange Wochenende Ania, Gabi, Martin, Peter, Stefan, Tom und natürlich auch an die beiden oberbayerischen Kurzzeitgäste vom Samstag Angelika und Michael !

Bis irgendwann und irgendwo (im Zweifelsfall bei Sonja in Stein zum nächsten Vortrag)...


Begegnungen:

- Stefan

- Gabi

- Sonja

- Martin

- Ania, Tom + die ganze 4-pfotige Familienbande

- Peter

- Angelika + Michael


Gipfel/Übergänge:

- Günther-Messner-Hochferner-Biwak (2.529 m)

- Gliederscharte (2.644 m)


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